IdeenLabor Postwachstumsgesellschaft

IdeenLabor Postwachstumsgesellschaft – Räume, Akteure, Prozesse

Postwachstumsgesellschaft – Was macht die Menschen einer Stadt glücklich? Wer hat die Macht in einer Stadt? Wie können unterschiedliche Entwicklungen über räumliche, institutionelle und mentale Grenzen hinweg ausgeglichen werden?

Die Postwachstumsgesellschaft, die das Wohlbefinden aller Menschen in das Zentrum rückt, wird heute schon erprobt und gelebt. Wo sind ihre Räume? Wer sind ihre Akteure? Was sind ihre Prozesse? Inwiefern unterstützen oder behindern herkömmliche Planungsinstrumente, -verfahren, -methoden und -leitbilder eine Transformation zur für Alle lebenswerten Postwachstumsgesellschaft? Eine Grundlage ist dafür auch die Diskussion alternativer Bewertungsmaßstäbe (Happiness-Index, Ressourcenansätze), von Governance-Formen und Umverteilungsansätzen (Urban Commons, Reallabore, Sharing-Economy) sowie sozial-räumlicher Gerechtigkeits- und Ordnungsvorstellungen und deren politischer Aushandlung und Legitimation.

Eine Vielzahl an Fragen hierzu wurde bisher noch unzureichend in der räumlichen Planung gesammelt, diskutiert und bearbeitet. Gemeinsam mit allen Anwesenden wollen wir – Christian Lamker, Nadine Mägdefrau und Viola Schulze Dieckhoff – erste Antworten sortieren, Fragen sammeln und Ansatzpunkte für zukünftige Aktivitäten entwickeln.

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Unsicherheit in der räumlichen Planung

Alle sprechen davon – aber was ist überhaupt Unsicherheit in der räumlichen Planung? Einen guten Ausgangspunkt für eine gemeinsame Sprachregelung bietet die Management- und Organisationstheorie, aber auch Bestandteile aus der Komplexitätstheorie und der poststrukturalistischen Ansätze sind eine gute Grundlage. Diese Ansätze schauen verstärkt auf die Mikroebene und planerisches Handeln. So gibt es in der Management- und Organisationstheorie umfassendere und systematischere Ausarbeitungen zum Unsicherheitsbegriff und zum Handeln unter Unsicherheit (Hatch und Cunliffe 2006; Steinmann, Koch und Schreyögg 2013; Stacey und Mowles 2016). Wichtige Referenzwerke, auf die viele heutige Definitionen von Unsicherheit verweisen, stammen aus der Ökonomie (Knight 1921; Keynes 1997). Marktprozesse sind zu einem gewissen Grad immer unsicher, weil sich die ‚unsichtbare Hand des Marktes‘ nicht erfassen und erst Recht nicht planen lässt. Zwar ist für Planung in allen Ansätzen anerkannt, dass der Markt nicht alle Allokationsprobleme in einer Weise lösen kann, die einer gesamtgesellschaftlichen Vorstellung entspricht. Gleichzeitig ist aber auch erkennbar, dass sich Planungstheorie zunehmend mit Selbstorganisation (in komplexitätstheoretischen Ansätzen), mit dem Setzen allgemeiner Regeln (in kommunikativen sowie management- und organisationstheoretischen Ansätzen) oder mit einem selbstkritischen Bild (poststrukturalistische Ansätze) positioniert.

Hinweis: Der gesamte Text ist angepasst aus den Seiten 76-83 und 88-89 meiner Dissertation. Diese Seitenangaben entsprechen der 2016 veröffentlichten Druckfassung: Lamker, Christian W. (2016). Unsicherheit und Komplexität in Planungsprozessen: Planungstheoretische Perspektiven auf Regionalplanung und Klimaanpassung. Lemgo: Rohn.

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Phoenix-See

Aus Detroit ins Ruhrgebiet

Letzte Woche hatten wir an der TU Dortmund Besuch einer Gruppe 16 Studierender der Wayne State University aus Detroit. Unter der Überschrift “Urban Planning in a Global Context” standen im Ruhrgebiet und im Bergischen Land viele Besichtigungen und Diskussionen auf dem Plan.

Einen Schwerpunkt bildete die regionale Transformation der Region mit Industriekultur, IBA Emscher Park und Leuchttürmen wie dem Landschaftspark Duisburg, der Halde Hoheward, dem Westpark Bochum, dem Phoenix-See sowie der Zeche Zollverein. Zudem gehörte eine Besichtigung des ehemaligen Opel-Werksgeländes in Bochum-Laer dazu. Den zweiten Schwerpunkt bildete Migration und die Integration auf Quartiersebene in der postindustriellen Stadt. Dazu waren Besuche in Dortmund (Unionviertel, Nordstadt, Hörde/Phoenix-See), in Remscheid (Honsberg, Rosenhügel) und in Bochum (Laer, Westend, Stahlhausen) Teil des Programms.

Halde Hoheward

Halde Hoheward

Danke an alle Beteiligten für spannende Diskussionen und Vergleiche zwischen zwei sehr unterschiedlichen Regionen und Städten, die aber viele Gemeinsamkeiten teilen und noch mehr voneinander lernen können. Migration und Integration sind zudem besondere Themen für die (post-)industrielle Stadt, die in ihrer historischen Entwicklung durch starke Migrationsbewegungen von Geflüchteten und Arbeitern geprägt war und heute wieder Zielort für viele Menschen wird. Planerisch begleitet werden sollte das von innovativen und geteilten Ansätzen mit der Diversität der Bewohner/-innen. Aber auch im Wissen, dass ein enges Nebeneinander von Erfolgen und Misserfolgen geben wird und mit neuen Modellen des gemeinsamen Planens und (Er-)lebens von Quartieren, Städten und Stadtregionen experimentiert werden muss.

Glückliche Tage - Mach Quatsch! (Remscheid Honsberg)

Glückliche Tage – Mach Quatsch! (Remscheid Honsberg)

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Problemdimensionen des Klimawandels

Die räumliche Anpassung an den Megatrend Klimawandel ist eine komplexe Herausforderung. die mit vielfältigen Unsicherheiten behaftet ist. Planerisches Handeln ist erforderlich, aber es fehlen eindeutige Empfehlungen, historische Vorläufer oder langjährige Erfahrung. Eine einzige ‚Lösung‘ ist ebenso wenig verfügbar wie eine einzige räumlich-planerische Vorgehensweise. Der Klimawandel ist über die räumliche Planung hinaus grundsätzlich aus sechs Perspektiven als Problem interessant – und in allen Problembereichen mit Unsicherheiten behaftet. Als nicht abschließende Aufzählung können die folgenden sechs Problembereiche gelten, wobei in jedem dieser Probleme auch eine Chance steckt, Veränderungen und Anpassungsdruck positiv zu nutzen.

Hinweis: Der gesamte Text ist angepasst aus den Seiten 2 und 134-138 meiner Dissertation. Diese Seitenangaben entsprechen der 2016 veröffentlichten Druckfassung: Lamker, Christian W. (2016). Unsicherheit und Komplexität in Planungsprozessen: Planungstheoretische Perspektiven auf Regionalplanung und Klimaanpassung. Lemgo: Rohn.

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Megatrend Digitalisierung

Klimawandel, Raumplanung und Megatrends

Der Klimawandel als einer der großen Megatrends der heutigen Zeit ist eine räumlich nicht beschränkte Herausforderung und wird die Entwicklung weltweit langfristig über Generationen hinweg beeinflussen. Das gilt für einzelne Menschen, aber auch für alle Ebenen von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Das Ziel bleibt, trotz aller Unsicherheit und Komplexität planvoll in die Zukunft zu schauen und unaufhaltsame Veränderungen nicht passiv abzuwarten, sondern sie aktiv gestalten zu können. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich der Trend bestenfalls verlangsamen oder begrenzen lässt, er aber nicht umgekehrt werden kann.

Hier stellen sich zwei grundlegende Fragen:

  • Was bedeuten Megatrends überhaupt für die gesellschaftliche Entwicklung und räumliche Planungsprozesse?
  • Wie betten sich die Megatrends Klimawandel und Klimaanpassung in die planerische Diskussion ein?

Hinweis: Der gesamte Text ist angepasst aus den Seiten 1, 8-10, 131-133, 248, 288-289 und 333 meiner Dissertationsschrift. Diese Seitenangaben entsprechen der 2016 veröffentlichten DruckfassungLamker, Christian W. (2016). Unsicherheit und Komplexität in Planungsprozessen: Planungstheoretische Perspektiven auf Regionalplanung und Klimaanpassung. Lemgo: Rohn.

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Planungstheorie und Planungswissenschaft im Praxistest

 

Zeitgleich zum Interface-Artikel in Planning Theory & Practice wurden die Ergebnisse der Befragung von Regionalplanerinnen und Regionalplanern (durchgeführt Anfang 2015) weiter diskutiert und aufbereitet. Eine weitere Auswertung, die ich mit Linda Lange und Meike Hellmich gemeinsam erarbeitet habe, ist nun online für die Raumforschung und Raumordnung erschienen (Titel: “Planungstheorie und Planungswissenschaft im Praxistest: Arbeitsalltag und Perspektiven von Regionalplanern in Deutschland”).

Der Artikel arbeitet dabei den Überblick über planerische Prozesse heute und in Zukunft auf, analysiert wesentliche Verhaltensweisen von Planern in der Regionalplanungspraxis, die Verwendung und Nützlichkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis sowie die Perspektive aus der Planungspraxis auf Planungstheorien.

Planungspraxis ist – selbst im engen Bezugsrahmen formeller Regionalplanung in Deutschland – erstaunlich vielfältig. Es bestehen aber noch Lücken bei der Passfähigkeit wissenschaftlicher Forschung für den Planungsalltag. Hier sind sowohl Themen wie Formate oft nicht nah genug an den Anforderungen vor Ort. Planungspraktiker haben ein sehr differenziertes Bild davon, was Planungstheorien sind und was sie durch sie erwarten. Hier ist Verständlichkeit eine große Herausforderung und das Problem, dass vielfach die Arbeit von Wissenschaftlern nicht von Theorien abgegrenzt wird.

Danke an alle Planerinnen und Planer, die an der Befragung teilgenommen haben!

Artikel online lesen:
http://rdcu.be/mV7S

Hellmich, Meike; Lamker, Christian W. & Lange, Linda (2016). Planungstheorie und Planungswissenschaft im Praxistest: Arbeitsalltag und Perspektiven von Regionalplanern in Deutschland. Raumforschung und Raumordnung(Online first): 1–11. doi: 10.1007/s13147-016-0464-x.

FOKO: Komplexität der Energiewende – neue Rollen für Planer?!

Am 15. November 2015 stelle ich ab 18:00 Uhr Teile meiner Forschung aus der Dissertation im Forschungskolloquium des Instituts für Raumplanung (IRPUD an der TU Dortmund vor. Ort ist Campus Süd, GB III, Raum 214 (1. OG).  Weitere Informationen auf der IRPUD-Homepage.

Abstract:

Eine erfolgreiche Umsetzung von Zielen der Energiewende fordert dazu heraus, bekannte Ideen, Verhaltens- und Denkweisen kritisch zu hinterfragen. Neue Verhaltensweisen und Rollenverständnisse werden erforderlich, um diesen Megatrend planerisch zu bearbeiten. Der Vortrag legt dar, welche verschiedenen Rollen Planer in einem komplexen Prozess einnehmen könnten und wie Planung dadurch angesichts schwieriger Rahmenbedingungen die Unsicherheit und Komplexität reduzieren kann.  Die Energiewende steht beispielhaft für viele große Herausforderungen, vor denen Planungswissenschaft und Planungspraxis heute stehen. Erstens in Bezug auf zur Verfügung stehende Informationen und Zusammenhänge, zweitens aber ebenso in Verbindung mit Wertvorstellungen, raumwirksamen Entscheidungen anderer Akteure, Zukunftsprognosen und (möglichen) Wirkungen heutiger Handlungen.

Book: Uncertainty and Complexity in Planning Processes

My PhD thesis (German) titled “Unsicherheit und Komplexität in Planungsprozessen: Planungstheoretische Perspektiven auf Regionalplanung und Klimaanpassung” will be available in print from November 2016. See publisher’s website (Verlag Dorothea Rohn) for further details. Translated title: “Uncertainty and Complexity in Planning Processes: Theoretical Perspectives on Regional Planning and Climate Adaptation”.

Thanks to everyone involved during the past months and years!

Short abstract:

Was bedeuten Megatrends wie der Klimawandel für die Rolle von Planern? Wie verändert sich planerisches Handeln während der Aufstellung von verbindlichen Plänen? Bekannte Ideen, Verhaltens- und Denkweisen oder historische Vorläufer müssen geprüft und verändert werden, neue Verhaltensweisen und Rollenverständnisse hinzugefügt werden.

Räumliche Planung als absichtsvolle und in die Zukunft gerichtete Tätigkeit in komplexen realen Situationen ist dafür auf kontextbezogene Strategien zur Reduktion von Unsicherheit und Komplexität angewiesen. Einerseits in Bezug auf zur Verfügung stehende Informationen und Zusammenhänge, anderseits in Verbindung mit Wertvorstellungen, raumwirksamen Entscheidungen anderer Akteure, Zukunftsprognosen und Wirkungen heutiger Handlungen.

Das vorliegende Buch zeichnet Rollenverständnisse in der Planungstheorie nach und fügt sie in einem Prozessmodell zusammen. Dieses wird zur empirischen Überprüfung auf die Aufstellung des neuen Regionalplans Ruhr durch den Regionalverband Ruhr (RVR) angewendet. Der Band bietet eine umfassende Grundlage zur Reflexion, Selbstreflexion und Verbesserung des eigenen planerischen Handelns.

Melbourne

Exchange between researchers and practitioners in urban planning

The question how planning research can be accessed and used as well as how collaboration between researchers and practitioners in urban planning works or can work is as important as ever – and potentially even more important given new and urgent global challenges. During my time as a Visiting Research Fellow of RMIT University, Centre for Urban Research, in Melbourne last year, I came across the work of Joe Hurley and Elizabeth Taylor in Australia (titled ‘Not a lot of people read that stuff’; see references below). We got to talk about their work and my work as a member in the working group ‘Mind the Gap – Cooperation and Self-Images in Spatial Planning‘ within the German Academy for Spatial Research and Planning (ARL). We saw both, large overlaps and striking differences.

Melbourne

Melbourne

The idea emerged to go deeper in comparing our work and to look across our different planning contexts. We developed a simple structure along the three challenges of access, use and collaboration to structure our thoughts. A first list of ideas was the starting point for discussions about a short article on our insights. As it happens, we ran across Libby Porter who is responsible for the Interface section of Planning Theory & Practice. The idea was born to go deeper into work and accept the challenge of inviting both, practitioners and researchers, to comment on our ideas and to join our work. We got Dominic Stead, Meike Hellmich/Linda Lange, Helen Rowe, Sonja Beeck, Peter Phibbs and Ann Forsyth to buy in into our joint challenge. Our aim was not only to talk about practice, but involve practitioners as authors within the Interface. The work began in May 2015 right before I left Melbourne. It continued to be a highly challenging endeavour for all of us involved. Luckily, we managed to keep the schedule and finish the work in April 2016. It took many loops of changes, of adjusting, of discussing and of mutual learning before completion. Finally, we added more ideas on an international perspective about the exchange between researchers and practitioners and an international practice. Ideas that emerged during our work.

And, now, our final piece is available in Planning Theory & Practice as Interface in Volume 3/2016:
http://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/14649357.2016.1190491

It was helpful for us to have a very simple framework that was actually the first idea and starting point we had: to focus along the three challenges of access, use and collaboration (roughly in accelerating order). Even these simple terms turned out to mean quite different things for all people involved. We did not go deeper into aspects of evaluating research outputs and impacts – there is a newly emerging discussion in Australia to encompass broader impacts in addition to traditional academic output. German planning research institutes also look for new ways of analysing their research impacts and its ‘use’ for society. The term transdisciplinary is ever-present, and important focus point for many discussion on future planning research. For us, there was a common interest of both, researchers and practitioners, to have at least some research done that looks beyond direct impacts in practice and questions actions and beliefs on a broader level. Distinguishing between research and investigation (as Ann Forsyth does in our Interface) might help to leave space for both, without confusing different roles of researchers.

It would be especially worthwhile to think about further ways to foster more international exchange in practice. There is still a lot of underused potential for engagement beyond a narrow or local approach. Social media platforms might be an important key for they are easily accessible, allow for exchanging preliminary ideas and support a fast exchange of knowledge across different contexts. A basis for this need to give special regard to differences in language, working cultures, technical and legal requirements as well as personal attitudes towards planning work of all those involved. I do personally think that many planners have too much fear (of politicians, of the public, of their managers etc.) to engage in open talks about really different options and ways of planning, so it would be good getting more ideas how to work with these practical realities.

Dortmund, Phoenix Lake

Dortmund, Phoenix Lake

It would be wonderful to take part in further discussions around the topic of research-practitioner exchange and in looking beyond national borders (towards a more international practice) and beyond traditional methods and vehicles (towards both more use of social media platforms and more routinized forums for exchange outside daily practice). There is still a lot to discover, to try and to learn.

Thanks to everyone involved during the year of work on this joint project that!

References

  • Hurley, J., & Taylor, E. J. (2015, March 9). ‘Not a lot of people read the stuff’: how planning defies good theory. The Conversation. Retrieved from https://theconversation.com/not-a-lot-of-people-read-the-stuff-how-planning-defies-good-theory-38234
  • Hurley, J., Lamker, C. W., Taylor, E. J., Stead, D., Hellmich, M., Lange, L., . . . Forsyth, A. (2016). Exchange between researchers and practitioners in urban planning: achievable objective or a bridge too far? Planning Theory & Practice, 17(3), 447–473. doi:10.1080/14649357.2016.1190491
  • Taylor, E. J., & Hurley, J. (2016). “Not a Lot of People Read the Stuff”: Australian Urban Research in Planning Practice. Urban Policy and Research, 34(2), 116–131. doi:10.1080/08111146.2014.994741
Public Transport in Melbourne

Public Lecture “Challenges for effective planning of Australian cities” (Prof Robin Goodman)

Professor Robin Goodman of RMIT University, School of Global Urban and Social Studies, Melbourne, will give a public lecture on “challenges for effective planning of Australian cities” in Dortmund on Monday, 20 June 2016 as part of a Study Tour with RMIT students to Germany. The group will make different site visits within the Ruhr region between 20 and 24 June before heading further towards Berlin. I am happy to be part of their visit after my time at the Centre for Urban Research of RMIT University last year.

The public lecture will be part of the Institute of Spatial Planning’s Research Colloquium (FOKO) in the Rudolf-Chaudoire-Pavillon (TU Dortmund, Campus South, Baroper Str. 297). It is open to everyone. Beginning is 6:00pm on 20 June 2016. Further information will be announced online.

Abstract

Australian cities face many of the same issues encountered by cities the world over. The challenges of providing affordable housing, an efficient transport system and liveable neighbourhoods are widely shared across the globe. However Australian cities have some marked differences with many European cities, with very low density urban sprawl, car dependency and high population growth rates. The pressures on the largest cities – Melbourne and Sydney in particular – have drawn planning issues to the attention of governments at every level. Much is now being demanded of planning, yet decades of neoliberal attitudes to market intervention have undermined its ability to deliver. Professor Robin Goodman will outline these issues in her talk and explain why the biggest problem in Australian planning is failure to implement our plans.

Bio

Robin Goodman is Professor of Sustainability and Urban Planning and Deputy Dean in the School of Global Urban and Social Studies at RMIT University in Melbourne, Australia. Robin has published widely on issues around planning, public policy, sustainability and housing. She is co-author of a book to be published in July 2016 Planning Melbourne – Lessons for a Sustainable City.

See also
Institute of Spatial Planning, Research Colloquium (English/German)
Raumplanung und Raumforschung ‘down under’ (German)